Im Falle eines Blackouts oder auch für andere Notfälle solltest du zur Sicherheit genügend Bargeld zu Hause lagern. Das ist natürlich je nach Haushalt unterschiedlich.
Auch wenn die meisten Menschen mit Karte zahlen, kann es im Notfall wichtig sein, einen kleinen Bargeldvorrat zu Hause zu haben.
Immer mehr Menschen zahlen im Alltag mit ihrer EC- oder Kreditkarte. Doch in Katastrophenfällen, wie etwa einem Stromausfall oder einer landesweiten Störung von Kartenzahlungen, kommst du ohne Bargeld nicht weit. Experten raten für solche Notfälle eine ausreichende Menge daheim parat zu haben.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) spricht deshalb auch in seinem Ratgeber von einer «ausreichenden Bargeldmenge», die man immer im Haus haben sollte. Das ist natürlich je nach Haushalt unterschiedlich – ein Single benötigt deutlich weniger, um eine Woche über die Runden zu kommen als eine fünfköpfige Familie. Demnach sollte ein krisenfester Haushalt über einen Lebensmittel- und Getränkevorrat für mindestens zehn Tage pro Person verfügen.
Horten ist weder bei Lebensmitteln noch bei Bargeld eine gute Strategie, man solle das richtige Maß finden. In Deutschland gibt es zum Beispiel keine Obergrenze für Bargeld, das man zu Hause lagern darf. Dort bewahrten Privatpersonen im Jahr 2018 durchschnittlich 1364 Euro an Bargeld zu Hause oder in einem Schließfach auf. Dabei sei zu beachten, dass das Schließfach im Notfall vielleicht nicht zu erreichen ist.
Das BBK macht keine konkrete Angabe, wie viel Bargeld für den Notfall sinnvoll ist. Der Oberösterreichische Zivilschutz redet dagegen Klartext und empfiehlt 500 Euro pro Haushalt in kleinen Scheinen. Das muss sicher nicht auf den Cent genau abgezählt zu Hause liegen, gilt aber als Daumenregel, um für ein paar Tage über die Runden zu kommen.
Achte aber darauf, dass du nicht zu viel Bargeld in deinen eigenen vier Wänden hortest. Schließlich besteht immer das Risiko eines Diebstahls oder anderer Schäden, z.B. durch Brände oder Wasser. Die Haushaltsversicherung übernimmt im Fall eines Einbruchs nur einen bestimmten Höchstbetrag.
Lass also dein Bargeld nicht einfach so in der Wohnung herumliegen, such dir ein gutes Versteck. Wer einen Tresor besitzt, sollte diesen für seine Vorräte nutzen. Experten raten außerdem dazu, beim Einkaufen in bar zu bezahlen, anstatt mit Kreditkarte. Denn laut Studien wird das Bezahlen mit der Karte als deutlich befriedigender und belohnender eingestuft. Somit steigt auch der Konsum. Wenn du in Scheinen bezahlst, behältst den Überblick über deine Ausgaben und schützt auch deine Privatsphäre.
Bewahrst Du zu Hause Bargeld auf?