Die Packung Heidelbeeren fristet, verdeckt von Wurst, Käse und Butter, schon seit Wochen ein einsames Dasein im Kühlschrank? Endlich wieder entdeckt, folgt dann die böse Überraschung: Ein weißer Flaum hat sich gebildet, der Geruch: Höchst ungewöhnlich. Das würde selbst Alf nicht mehr essen – also ab in den Müll damit.
Vergessene, verdorbene Lebensmittel wegwerfen zu müssen, weil sie ganz hinten im Kühlschrank standen und einfach nicht gesehen wurden. Das kommt Ihnen bekannt vor? Mit dem passenden Kühlschrank-Zubehör und unseren Tipps zum richtigen Einräumen können Sie ganz leicht Ordnung schaffen, sodass die Lebensmittel länger frisch bleiben – und Sie alles griffbereit haben.
Nachfolgend die besten Tipps und praktisches Zubehör, um Ordnung im Kühlschrank zu schaffen.
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Jeder Kühlschrank ist in verschiedene Temperaturzonen eingeteilt. Daher ist es umso wichtiger, die Lebensmittel nicht einfach wahllos einzusortieren, sondern den Nahrungsmitteln mit System ihren Platz im Kühlschrank zu geben. Denn egal wie ordentlich das Gerät eingeräumt ist: Werden Fleisch, Käse, Gemüse und Co. nicht in der richtigen Kältezone gelagert, können sie schneller verderben. Wir zeigen, wie Sie mit dem richtigen Kühlschrank-Zubehör Ordnung schaffen und verraten, wo Sie welche Lebensmittel aufbewahren sollten.
Weil die Luft im Kühlschrank zirkuliert, sinkt die kalte Luft von oben nach unten. Daher ist es logischerweise im oberen Fach wärmer (etwa acht Grad Celsius) als im untersten Fach, wo die Temperatur auf zwei Grad Celsius sinkt. Im oberen Bereich gehören daher Lebensmittel hin, denen die wärmeren Temperaturen nichts ausmachen. Dazu zählen:
Für die optimale Kühlschrank-Ordnung eignen sich hier kleinere Aufbewahrungsbehälter aus Kunststoff. Besonders praktisch sind flache Behälter, die sich stapeln lassen.
Bei einer Temperatur von fünf Grad fühlen sich Milchprodukte wie Milch, Joghurt, Quark, Sahne, Frischkäse und Käse wohl (sofern in den oberen Fächern kein Platz ist). Kommen neue Lebensmittel dieser Kategorie hinzu, sollten diese hinten einsortiert und die älteren Speisen nach vorne verlagert werden.
Um Ordnung im mittleren Bereich des Kühlschranks zu halten, eignet sich größeres Kühlschrank-Zubehör wie Aufbewahrungsboxen aus langlebigem Kunststoff, die sich leicht mit Seifenwasser reinigen lassen. Tipp: Käse am Stück hält sich am längsten in Käse- oder Wachspapier. In Kunststoffbehältern kann er schwitzen und dann schneller schlecht werden.
Auf der Glasplatte im unteren Bereich und direkt über dem Gemüsefach sind die kältesten Temperaturen von zwei bis drei Grad. Hier halten sich leicht verderbliche Lebensmittel am längsten. Dazu gehören:
Für die optimale kalte Lagerung von Wurst-Aufschnitt eignen sich luftdichte Behältnisse aus Glas mit Deckel.
Die Glasplatte im Kühlschrank schützt den Inhalt vor den kühlen Temperaturen im darüber liegenden Bereich. Bei höheren Temperaturen von etwa neun Grad Celsius mögen es hier frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse am liebsten – mit Ausnahme dieser kälteempfindlichen Obst- und Gemüsesorten:
Wer Obst und Gemüse im Gemüsefach nochmals unterteilen möchte, kann mit entsprechenden Aufbewahrungsboxen arbeiten. Gemüse- und Obstsorten, die nicht in den Kühlschrank gehören, können in der Küche ebenfalls in Behältnissen aufbewahrt werden.
Die Innenseite der Tür im Kühlschrank besitzt mit acht bis zehn Grad Celsius die mildesten Temperaturen unter den verschiedenen Kältezonen. In diesem Teil Ihres Gerätes sollten Sie folgende Dinge einräumen:
Tipp: Ein noch nicht geöffneter Wein mit Korkenverschluss sollte besser liegend im Flaschenfach, oder noch besser einem Weinkühlschrank gelagert werden.
Neuen Kühlschränken legen die Hersteller in der Regel eine passende Ablageschale für Eier in der Kühlschranktür bei. Doch Eier sollten weder hier noch im Karton gelagert werden, sondern im kühlen Kältebereich auf der Glasplatte, also auf dem untersten Fach. Der Grund: In der Kühlschranktür ist es zu warm. Dazu kommt das ständige Öffnen der Tür, das dafür sorgt, dass die Eier jedes Mal Temperaturschwankungen ausgesetzt sind und so schneller verderben können.
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Wie sinnvoll Meal Prep ist, müssen wir an dieser Stelle wohl nicht erläutern. Doch sind die vorgekochten Mahlzeiten fertig, müssen sie im Kühlschrank bleiben, um auch in ein paar Tagen noch essbar zu sein. Das geht am besten mit verschließbaren Tupperdosen. Die sind spülmaschinenfest, für die Mikrowelle geeignet und lassen sich problemlos im Gefrierschrank aufbewahren. Die Boxen sollten unbedingt einen festen Verschluss haben, damit Keime und Bakterien den Gerichten nichts anhaben können.
Die richtige Aufbewahrung von frisch zubereiteten Speisen: Entweder auf der Glasplatte (dort ist es am kühlsten) für maximal vier Tage oder im Gefrierfach.
Heiße oder warme Speisen direkt in den Kühlschrank stellen? Keine gute Idee. Denn durch die warme Luft steigt die Temperatur im gesamten Gerät. Bakterien haben so mehr Spielraum und zusätzlich kostet es viel Energie, bis der Kühlschrank seine Kältezonen wieder reguliert hat. Daher gilt: Heiße bis warme Speisen erst abkühlen lassen, Gerichte auf Zimmertemperatur können direkt gekühlt werden.
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Die Größe und Art des Kühlschranks hängt im wesentlichen von der Personenzahl im Haushalt ab. Das Netzwerk der Verbraucherzentrale in Deutschland rät:
Generell gilt: Je größer der Kühlschrank und der Gefrierschrank sind, desto höher ist der Stromverbrauch.
Außerdem sollten Sie bei der Wahl auf folgende Kriterien achten:
Die Lebensmittel richtig einräumen ist wichtig, damit sie sich möglichst lange halten. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden sowie Bakterien und Keimen vorzubeugen, sollten Sie Ihr Gerät aber auch regelmäßig einer Reinigung unterziehen (ideal alle vier Wochen). Dafür eignen sich am besten Essigreiniger oder Zitronenwasser, mit denen sowohl die Regale und Fächer im Kühlschrank als auch die Innenverkleidung komplett gesäubert werden können.
Außerdem sollten Sie Kühlschrank, Gefrierfach bzw. Gefrierschrank ein- bis zweimal im Jahr abtauen. Um dabei Energie zu sparen, sollte Ihr Gerät dafür abgeschaltet sein.
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